19. Juni bis 29. Juni 2018:

Aloha heißt Atem des Lebens und bedeutet Leichtigkeit, Respekt und Freundschaft. 10 Tage genießen wir das Hawaiianische Inselleben auf Oahu und lassen die Seele baumeln. Von Los Angeles fliegen wir nach Honolulu und haben dort ein Apartment im Waikiki Banyan – Tower gemietet.

Das Apartment verspricht Erholung und bis zum Strand ist es nur ein Katzensprung.

Waikiki ist ein Stadtteil von Honolulu und liegt im Süden der Insel Oahu. Die ersten Tage verbringen wir ohne Mietwagen und lassen uns einfach treiben.

Zwar ist der Strand in Waikiki weltberühmt, aber genau deshalb müssen wir uns nach anderen Möglichkeiten umschauen. Der neue Mietwagen wird dabei helfen.

E komo mai aloha kakou!

“Lass uns in Frieden kommen!” Wir besuchen den Sonntagsgottesdienst der St. Augustin Church, die seit 1854 in Waikiki besteht. Missionare brachten 1827 den katholischen Glauben nach Hawaii.

Am Ende der Messe sollen alle Ehepaare vortreten, die gerade ein Ehejubiläum feiern. 10 Paare erhalten von der gesamten Gemeinde einen Extrasegen und der Pfarrer gibt allen Männern den Impuls: “Sie dürfen die Braut jetzt küssen.” ❤

Mit dem Mietwagen lässt sich Hawaii umfangreicher erkunden. Unsere erste Tour führt an der Ostküste von Oahu entlang. Im Regionalpark von Kualoa halten wir und dachten, wir hätten schon alles gesehen.

Wir können vom Ufer die unbewohnte kleine Insel Moloki’i sehen. Sie wird im Volskmund Chinaman’s Hat genannt und ist bei Ebbe zu Fuß zu erreichen.

Die Namen der Vögel auf den unteren beiden Bildern müssen wir noch finden. Die zwei weißen machen den Eindruck, als ob sie gleich eine Dusche nehmen wollen.

Dank Benjamin kennen wir jetzt die Namen der Vögel. Auf dem oberen Foto sehen wir zwei Silberreiher, auf dem unteren eine indische Kleintaube und zwei Graukardinäle. Alle Vögel sind Einwanderer und gehören eigentlich nicht hierher.

“Mahalo” ist das hawaiianische Wort für Danke, Dankbarkeit, Bewunderung, Wertschätzung und Respekt.

Wie so oft auf unserer großen Reise sind wir an Orten eher zufällig und forschen erst später nach, was wir gesehen haben.

Diese dichten Regenwälder, schroffen Felsen und abgeschiedenen Täler waren in Filmen wie “Lost” oder “Jurassic Park” Filmkulisse.

The Moana Surfrider

Dieses wunderschöne Hotel wurde 1901 als erstes Hotel am Strand von Waikiki in einer damals verlassenen Gegend eröffnet. Heute ist es von sehr vielen Hochhäusern eingeschlossen, schade eigentlich.

Wir sind nur neugierig und gehen durch die Vorhalle. Wir können den Geist der Geschichte spüren, die Einrichtung erinnert geschmackvoll an frühere Tage.

Die damals eingerichteten 75 Zimmer boten ultimativen Luxus. Dazu zählten Telefone, private Bäder, Salon und Bibliothek. Außerdem gab es den ersten elektrischen Aufzug im Gebiet.

Iolani Palace

Der Iolani Palast befindet sich Downtown Honolulu und war bis 1893 die Residenz der letzten Monarchen des Hawaiianischen Königreiches.

Der Palast ist die einzige königliche Staatsresidenz in den Vereinigten Staaten. Leider haben wir ihn nicht von innen besichtigt.

Ali’iolani Hale

Ursprünglich als Palast gedacht, beherbergt dieses Gebäude das oberste Gericht. Hier werden noch Urteile gesprochen.

Im Erdgeschoss befindet sich eine Ausstellung über Rechtsprechung und Politik Hawaii’s. Ein alter Gerichtssaal fasziniert uns und wir können uns ein Geschworenengericht vorstellen.

Vor dem Justizgebäude steht die Statue vom ersten König Hawaii’s. König Kamehameha I. vereinte 1810 die hawaiianischen Inseln zu einem Königreich.

Kawaiha’o Church

1842 wurde sie als erste christliche Kirche auf Oahu eingeweiht und man nennt sie auch gern “Westminster Abbey of Pacific”. Die Kirche steht auf 14.000 Korallenplatten und wird auch heute noch von den Hawaiianern verehrt.

Aloha Tower

Die Zeiten, als der Aloha Tower als höchstes Gebäude Hawaii’s die ankommenden Schiffe begrüßte, sind lange vorbei. Er misst 56 m und ist heute ein Wahrzeichen Honolulus.

Früher wurden hier die ankommenden Passagiere mit Lei-Kränzen, Musik und dem Hulatanz empfangen.

Von hier oben haben wir einen wunderbaren Blick auf Honolulu. Die Plattform befindet sich in der 10. Etage und ist über einen Fahrstuhl zu erreichen.

Surfparadies Waikiki

Gleich hinter der Statue des berühmten Surfers Duke Kahanamoku, der Anfang des 20. Jahrhunderts die vergessene Wasserbewegung ins Leben zurückholte, kann man jeden Tag unzählige Surfer beobachten.

Hier entstand die Geburtsstunde des modernen Surfens. Nirgendwo brechen die Wellen so regelmäßig wie hier.

Das Surfen ist tief in die hawaiianische Kultur verwurzelt. Schon vor Jahrhunderten wurde auf Holzbrettern oder Baumstämmen gesurft.

Pali Lookout

Zwischen Kailua und Honolulu gelangen wir über den Pali Highway zu einem Aussichtspunkt mit historischer Bedeutung. Hier gewann König Kamehameha I. 1795 eine Schlacht, in der er Hawaii unter seiner Herrschaft vereinte. Viele Krieger fanden an den Klippen ihren Tod.

In 350 m Höhe kosten wir den Panoramablick aus, sind umringt von 900 m hohen Berggipfeln und schauen direkt runter auf die Kaneohe Bucht.

Nuuano Pali Drive

Von Benjamin bekamen wir den Tipp, den Nuuano Pali Drive unbedingt zu fahren.

Er führt durch ein Wohngebiet. Tropische Pflanzen und dicht gewachsene Bäume geben uns das Gefühl, in einem Dschungel zu sein.

Zurück zur Ostküste

Ein zweites Mal fahren wir auf dem Kamehameha Highway an der Ostküste (Winward Coast) entlang. Man verlässt Honolulu mit seinen Hochhäusern durch einen Tunnel und meint, in einer anderen Welt zu sein.

Regenwälder, riesige Felsen und türkisfarbenes Meer sind eindrucksvoll.

Aufstieg Diamond Head

Bei den heißen Temperaturen konnten wir uns nur schwer einen Aufstieg auf das berühmteste Wahrzeichen Oahu’s vorstellen.

Deshalb starten wir morgens um 6.30 Uhr mit dem Bus und treffen zufällig unsere nette hawaiianische Nachbarin Diana an der Haltestelle. Sie macht den Aufstieg zweimal die Woche und heute sind wir dabei. Diana lebt seit 40 Jahren auf Hawaii und ihre Familie stammt ursprünglich aus Wyoming.

Der Diamond Head ist ein Krater, der vor 100.000 Jahren seine Form fand. Über einen 2,5 km langen Rundwanderweg kommen wir nach einer knappen Stunde oben am Kraterrand an.

Neben den vielen schönen Aussichten erfahren wir von Diana Einzelheiten über Hawaii, wie Wasserengpässe, Sinken vom regionalen Anbau, Knappheit eigener Lagerkapazitäten oder dem Immbolienkauf der Chinesen.

Wer hätte gedacht, dass das hawaiianische Alphabet aus nur 12 Buchstaben besteht. Neben den 5 Vokalen gibt es die 7 Konsonanten H, K, L, M, N, P und W. Die hawaiianische Sprache ist vom Aussterben bedroht, da sie vom Englischen verdrängt wird. ALOHA ist das meist gesprochene Wort und heißt sowohl HALLO als auch WIEDERSEHEN.

Zum Abschluss frühstücken wir in Kaimuki im “Superette”, packen unsere Koffer und dann geht es über Las Vegas wieder Richtung Deutschland.

Wir blicken auf 6 aufregende Wochen zurück, die wir in vielen Bildern bereits beschrieben haben. Unsere Mutter-Sohn-Beziehung hat sich verändert. Ich schaue auf einen erwachsenen organisationstalentierten Mann. Ich dagegen werde älter und gewöhne mich daran, nicht mehr für alles verantwortlich zu sein. Damit gestalten sich Abläufe neu und das Voneinanderlernen wechselt die Richtung. Wir beide sagen am Ende: DANKE

12 thoughts on “Aloha sagt man auf Hawaii

  1. Liebe Simone, lieber Philipp, ich sehe mir immer wieder Euren Reiseblog an. Heute habe ich eine kleine Anregung: Wenn es möglich ist, klickt einmal das irische Segenslied an “Möge die Straße uns zusammenführen…” Wenn Ihr das Lied anhört, betrachtet es bitte als einen Gruß aus dem heimatlichen Deutschland.

    1. Lieber Hubert, dieses Lied kennen wir sehr gut und wir sind gerührt über deine Anregung. Herzlichen Dank und … bis wir uns wiedersehen…

  2. Liebe Simone, lieber Philipp. Ich bin auch immer wieder beeindruckt, was ihr alles erlebt und welche wunderschönen Plätze ihr euch angeschaut habt. Danke, dass ich, durch die vielen Beiträge von Euch, ein Stück eurer Reise miterleben durfte. Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Göttingen. Gute Heimreise. LG

    1. Liebe Martina, wir bereiten uns auf unsere Rückreise vor und sind in Gedanken schon ein Stück in Göttingen. Ich wünsche dir einen schönen sonnigen Urlaub in Büsum und freue mich auf ein baldiges Wiedersehen. LG

    1. Marion, es freut uns sehr, dass einige von euch mitgenießen. Die Tage auf Hawaii enden bald, aber für mich geht es ja danach weiter. Die Pausen in Göttingen tun gut und geben Kraft für die kommenden Ziele.

  3. Liebe Simone, lieber Philipp
    fast am Ende eurer Weltreise habe ich erst mitbekommen, daß du, Simone, deinen Traum verwirklicht hast. Gratuliere!!! Du hast so Recht, das Leben ist Veränderung. Ich freue mich, jetzt in aller Ruhe deinen Reiseblog zu lesen und deine wunderbaren Augenblicke in Bildern anzuschauen. Ich wünsche dir und natürlich auch Philipp noch ein schöne Zeit. ALOHA

    1. Liebe Angela, schön, von dir zu lesen und ich habe das Ende meiner Weltreise noch nicht erreicht. Die Tour mit Philipp ist bald vorbei und wir hatten 6 aufregende Wochen. Du kannst mich hier weiterhin begleiten und ich freue mich über weitere Kommentare. Bis bald

  4. MAHALO sage ich auch: Vielen Dank dafür, dass ich ein wenig an Euren tollen Erlebnissen teilhaben darf. In meinem Alter wird mir täglich mehr bewusst, wieviel Schönes es auf der Welt gibt. Ich freue mich darüber und bin dankbar für alles, was ich zusammen mit Heide oder auch allein schon gesehen habe oder aber anderweitig wie durch Deine Berichte erfahren habe. Vielen Dank auch für die Mühen, die mit dem Schreiben, Fotografieren und der ganzen Organisation verbunden sind. Ich bin gespannt, wie es mit Eurer Reise weitergeht!

    1. Lieber Hubert, wir profitieren von den Erlebnisschätzen deiner Generation und es macht Spaß, dies dann später auch zu teilen. Schön, dass du uns weiter begleitest.

  5. Neben den wundervollen Naturschönheiten, die Ihr in den Fotos festgehalten habt, beeindrucken mich die Bilder aus der Kirche St. Augustin sehr, besonders die Kirchenfenster mit ihrer Farbintensität und den besonderen Formen. Danke für diese tollen Ansichten. Schöne Erlebnisse noch für Euch und liebe Grüße Christa

    1. Lieben Dank Christa. Die Kirche hat uns in allem überrascht. Ich habe die Orgel gesucht und die gab es nicht. Die Hawaiianer füllten mit Gesang und Gitarrenmusik die Kirche. WOW

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